Zwei Tage am Comer See
Natürlich, wenn man schon im südlichen Engadin sich aufhält, sollten wir zwei Tage am Comer-See verbringen. Der Schnee lag eigentlich sehr hoch, aber die Straßen und Pässe waren frei. So fuhren wir mit dem Auto von Samedan über St.Moritz, Maloggia, Catasegna an der Grenze Schweiz/Italien über den Pass erst einmal nach Chiavenna um dort in einem unscheinbarem Restaurant zu Mittag zu essen.
Danach ging die Fahrt weiter nach Olgiasca, wo ein Bekannter ein Haus mit zwei Ferienwohnungen besitzt. Hier konnten wir noch einen schönen Tag am Comer-See verbringen. Abends hatten wir dann noch eine schöne Plauderrunde bei einem Glas Rotwein.
Zurück ging es am nächsten Tag über Mantello, Morbegno und nach Tirano über die Grenze. Dort war der Pass wesentlich höher als bei der Hinfahrt und gerade vom Schnee geräumt. Die Eisenbahnschienen der Rhätischen-Eisenbahn begleiten uns ab Tirano links neben der Strasse. Kurz hinter der Grenze zur Schweiz geht sie dann ihren eigenen Weg.
Der Comer See, von den Einheimischen auch Lario genannt, ist 146 km² groß, 51 km lang und max. 4,2 km breit. Damit ist er nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore, gemessen an der Wasserfläche, der drittgrößte See Italiens. Mit einer durch seine charakteristische Form bedingten Uferlinie von 170 km übertrifft er die beiden vorgenannten Seen in diesem Punkt. Bis zum Jahr 2006 glaubte man, die maximale Tiefe des Comer Sees sei 410 m. Neueren und präziseren Untersuchungen zufolge hat man herausgefunden, dass die bei Nesso erreichte Maximal-Tiefe 425 m beträgt. (Auszug aus WIKIPEDIA)